Bis zum Abriss 1988 befand sich die alte Dresdner Pionierkaserne an der Rethelstraße 45 direkt an der Elbe nordöstlich des Schlosses Übigau. Die zugehörigen Pontonschuppen der Pioniere standen gegenüber auf der Altstädter Elbseite.
Dass sich in Übigau 1870/71 ein Barackenlager für 16000 französische Kriegsgefangene befand, hing sicher u.a. auch mit dieser Kaserne zusammen.
Die Umwandlung des 1838 errichteten Gebäudes in ein Wohnhaus erfolgte 1879, nachdem die neue Pionierkaserne - den übrigen Dresdner Kasernen in der Dresdner Albertstadt zugeordnet - 1877 auf der heutigen Königsbrücker Straße entstanden war. Seitdem wohnten in der Kaserne vorwiegend Arbeiterfamilien. In den 1980er Jahren war das Gebäude ausgewohnt und baufällig, was im November 1988 zum Abriss führte.