Beginnend am 9. August 2002 stieg der Pegel der Elbe wegen starker Regenfälle in Sachsen und Tschechien bis zum 11. August 2002 auf 5,75m. Bis zum 12. August 2002 fiel er auf 5,25m. Erst jetzt begann die eigentliche Katastrophe. Am 13. August 2002 trat durch das Überlaufen der Talsperren Malter und Klingenberg die Weißeritz über die Ufer und überflutete die Friedrichstadt und Teile des Stadtzentrums. Die Elbe erreichte 6,75m, OB Roßberg löste in Dresden Katastrophenalarm aus.
Am 15. August 2002 waren 8,60m erreicht, die Stadtteile Zschachwitz und Gohlis wurden evakuiert, die Uniklinik geräumt. Am 16. August 2002 folgten bei 9,30m weitere Evakuierungen in Übigau, Kaditz, Mickten, Trachau, u.a. auch das Krankenhaus Neustadt. Wegen angeschwemmtem Treibgut wurde zwischenzeitlich sogar die Sprengung der Eisenbahnbrücke über die Flutrinne erwogen. Das Gebiet des Elbeparks und seiner Umgebung wurde überflutet. Am 17. August 2002 war gegen 7 Uhr der Höhepunkt mit 9,40m erreicht, der Pegel begann minimal zu sinken. Jetzt kam noch eine weitere Gefahr hinzu, der Grundwasserspiegel stieg sehr schnell und setzte nicht nur elbnahe Häuser unter Wasser. Mit dem Sinken des Pegels wurde jetzt erst das wahre Ausmaß der gewaltigen Schäden sichtbar.
Fotos: F. Philipp