Hinweis!

Der Zugang zum Schlossgelände ist derzeit außerhalb der Spielzeit der Comödie nicht öffentlich und erfolgt ausschließlich über die Elbschloss Übigau GmbH.

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Rote Sportler in Übigau

Aus "Rote Sportler in Übigau"

1921 Gründung einer Parteigruppe der KPD in Übigau (Mitbegründer Carl Dietrich)
1929 Gründung des "Zentralverein für Arbeitersport Dresden 1885" e.V. in Übigau mit 400 Mitglieder, die Fußball, Handball, Wassersport, Turnen, Leichtathletik, Schwerathletik, Schach und Jiu-Jitsu betreiben. Etwa ein Viertel der Mitglieder sind arbeitslos. Im Kampfsport Jiu-Jitsu werden ca. 600 Sportler ausgebildet.
1929 Die Arbeitersportler des "Zentralverein für Arbeitersport Dresden 1885" e.V. beginnen mit dem Bau eines Sportplatzes in der Nähe der Kläranlage. Es gelingt, dass vom Abbruch bedrohte Übigauer Schloss aus dem Besitz des Abbruchunternehmers Gäbler aus Coswig zu erwerben. Unter Einbeziehung von Geldspenden und freiwilliger Arbeit der Sportler entstand das "Rote Schloss" als "Stätte der Schulung, des Sports, zur Erholung der Arbeiter und als Zentrum für Tanz und Unterhaltung". Für die Instandsetzung und Erhaltung des Schlosses wurden bis 1933 über 40 000 RM ausgegeben.
Im Schloss wird ein umfangreicher Literaturvertrieb - u.a. für die AIZ (Arbeiter-Illustrierte-Zeitung) - aufgebaut.
1929 (?) In Übigau erscheint die Ortszeitung "Roter Sender" in einer Auflage von 100 bis 150 Stück.
1932, Juni Arthur Schmerl beginnt im Wohnhaus der Bäckermeisterin Gräfe, Übigauer Straße 2, im Auftrag der Stadtleitung der KPD mit dem Aufbau einer illegalen Druckerei.
1932, 19. Oktober Grundbucheintrag: "Die Hälfte des Grundstücks ist dem Zentralverein für Arbeitersport Dresden 1885 e.V. in Dresden aufgelassen worden."
1933 Übigau zählt 2 370 Einwohner
1933 Dem "Zentralverein für Arbeitersport Dresden 1885" e.V. gehören über 1000 Mitglieder an.
1933 Der Maschinenschlosser Alfred Bräuer (19.5.1899 - 29.11.1971) aus der Rethelstraße 45 (später Scharfenberger Straße 150) steht an der Spitze der Übigauer Parteigruppe (Straßenzelle) der KPD und der Sportorganisation
1933, Februar Die Übigauer Druckerei der KPD beginnt mit der Herausgabe der Zeitung "Roter Stern", die bis zum 15. Juli 1933 in vier Ausgaben erscheint.
1933, 28. Februar Polizei besetzt das Sportlerheim und versiegelt es. Der "Zentralverein für Arbeitersport Dresden 1885" wird für aufgelöst erklärt.
1933, 26. Juni Motorisierte SA und Polizei verhaften nach vorbereiteten Listen Übigauer Antifaschisten und Arbeitersportler.
1945, 9. Mai Neugründung der KPD-Ortsgruppe unter Leitung von Rudi Pinkert
1981, 11. November

Stadtbezirksvorstand des DTSB Dresden-Nord, Komitee der Antifaschistischen Widerstandskämpfer und Pionierhaus Dresden-Nord schließen eine Vereinbarung mit dem Ziel:

    1. Erarbeitung einer Dokumentation über die Traditionen des revolutionären Arbeitersports im Stadtbezirk
    2. Voraussetzungen zu schaffen, um Kollektive mit einem solche Ehrennamen auszuzeichnen
    3. Die Mitarbeit von Kindern und Jugendlichen bei der Forschungsarbeit ist zu gewährleisten.

Die ersten Informationen werden in Gesprächen mit folgenden Zeitzeugen gesammelt:

      - Hans Hempel, geb. 11.04.1905
      - Felix Locke, geb. 14.09.1909
      - Carl Dietrich, geb. 10.07.1901
      - Richard Hentschel, geb. 01.07.1908

Quellen : "Rote Sportler in Übigau", Herausgeber: DTSB der DDR Dresden-Nord, Autoren: Thiele (Stadtbezirksvorstand Dresden des DTSB), Franke (Komitee der Antifaschistischen Widerstandskämpfer), Cupàk (Pionierhaus des Stadtbezirks Dresden-Nord) (1986) und Korrekturen nach Auszug aus Grund- und Hypotheken-Buch

Schloßschänke Dresden-Uebigau, Sportheim (Ansichtskarte)

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