"Geisterstätten, vergessene Orte", so lautet der vielsagende Titel eines nahe gehenden Buches von Christine Gruler und Arno Specht. In stimmungsvollen Bilder und mit erklärenden Worten lassen uns die Autoren an einer Momentaufnahme des Zustands von verlassenen Orten in Dresden und Umgebung teilhaben.
Dabei sind auch das marode Schloss Übigau und die verlassene Luftschiffer- und Nachrichtenkaserne Übigau. Auch enthalten sind neben anderen das Lahmann-Sanatorium oder das blaue Hochhaus an der Gerhard-Hauptmann-Straße. Hier allerdings tut sich etwas und der Umbau für eine neue Nutzung ist in vollem Gange. In Übigau sind die Aussichten eher trübe. Viele Versuche der Nutzung des Übigauer Kasernenareals schlugen fehl, ein Teil des denkmalgeschützten Gebäudekomplexes musste bereits modernen Zweckbauten weichen. Schloss Übigau ist auch nur ein Klotz am Bein der jetzigen Eigentümerin, die es gewinnbringend loswerden will. Auch wenn das Gebäude Zeugnis einer bedeutenden Dresdner Bau- und Industriegeschichte ist, interessiert selbst die Landeshauptstadt Dresden das Schicksal des Baudenkmals wenig.
"Geisterstätten Dresden - vergessene Orte" - Erschienen im Jaron Verlag, ISBN 978-3-89773-927-7 (12,95 €)
Weitere Informationen zum Schloss Übigau - ... und zur Kaserne Übigau