Blockade geht weiter

Die alte Turnhalle an der Thäterstraße wird noch immer von Bürgern der Bewegung „Wir sind Übigau“ blockiert. Tag und Nacht stehen überwiegend Anwohner vor dem Eingang, um zu verhindern, dass etwa 60 männliche Asylbewerber untergebracht werden.

Man hat Angst um die Sicherheit, wird gesagt. Auch fehlt es aus Sicht der Anwohner an einer sachlichen Kommunikation zu den Planungen der Stadt, man fühle sich nicht ernst genommen. Seitens der Stadt wird derzeit verzichtet, die vor über zwei Wochen leer geräumte Sporthalle mit Flüchtlingen zu besetzen. Zuletzt gab es seitens der Verwaltung Zugeständnisse an die Bürgerinitiative, die sich gegen eine Unterbringung in der undichten und teilweise von Schimmel befallenen Halle ausspricht. So soll unter anderem geprüft werden, ob die Beleuchtung entlang der angrenzenden Carrierastraße wieder länger eingeschaltet wird. Der Standort ist aber weiter als Notunterkunft vorgesehen. Zurzeit werden an der Carrierastraße mehrere Bäume gefällt und ein Sperrzaun errichtet. So soll ein neuer Zugang zur Turnhalle geschaffen werden. Die Blockade der Bürger würde damit umgangen. Das schafft natürlich neues Misstrauen.

Dennoch gab es Gespräche zwischen Vertretern der Bürgerinitiative, dem Pieschener Ortsamtsleiter Christian Wintrich, Anja Osiander vom Verein Pro Pieschen sowie dem neu gegründeten Bündnis „Übigau sagt Willkommen“. Es kam allerdings zu keiner Einigung und es wurde klar gemacht, dass die Blockade gegen geltendes Recht verstoße und aus nicht zu rechtfertigen sei. Man will weiter immer Gespräch bleiben, erneute Gesprächsrunden sind geplant. Die Blockade wird aber fortgesetzt.

Externer Link Pressekonferenz des OB zum Thema Asyl vom 30.09.15

Externer Link Bericht der SZ vom 2.10.15

Externer Link Pressemitteilung der AfD vom 8.10.15

 

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