Laut der heutigen Ausgabe der Sächsischen Zeitung hat die Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke) im Stadtrat in einer Bürgerfragestunde zu Schloss Übigau Stellung genommen. Demnach kann die Stadt nichts unternehmen, da ja alles in Privathand. Das ist allerdings lange bekannt.
Nun will die Denkmalbehörde ein Vorkaufsrecht der Stadt Dresden prüfen. Hierzu hat aber die Stadt bisher immer deutliches Desinteresse gezeigt. Interessant ist das Thema auch erst, wenn die Immobilie zum Kauf angeboten werden sollte. Dazu ist allerdings nichts bekannt. Somit wird sich beim Thema Schloss nichts ändern. Nur werden sich begünstigt durch die Schließung der Sommerwirtschaft im letzten Herbst die Verwahrlosung und der Verfall des Gebäudes weiter beschleunigen. Allein im August und September wurde laut Winfried Pfeil, dem ehemaligen Betreiber der Sommerwirtschaft, neun Mal ins Schloss eingebrochen, im Oktober zwei Mal. Seit November schaut niemand mehr nach dem Rechten. Mit zunehmendem Verfall und Vandalismus hat dann auch der Förderverein Schloss Übigau kaum eine Chance für weitere Veranstaltungen im Schloss. Ein Trauerspiel ohne Happyend.