Kauft die Stadt wirklich das Schloss?

Heute berichtet die Sächsische Zeitung, dass die Stadtverwaltung nach Angabe der Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke) vorschlagen will, das Schlosses Übigau zu kaufen. 

Schloss Übigau 2007Der Wert soll bei 1,3 Millionen Euro liegen, was auch die absolute Obergrenze für den Kaufpreis darstellen soll. Oberbürgermeister Dirk Hilbert plant angeblich, sich demnächst mit der Eigentümerin von Schloss Übigau Ingrid Schinz treffen zu wollen. Diese ist nicht in der Lage, über die zwingend erforderlichen Sicherungsmaßnahmen hinaus das Gebäude zu erhalten. Für den Unterhalt werden jährlich 50000 Euro benötigt, nur um einen Substanzverlust zu verhindern. Die Stadt will sicherstellen, dass das Gesamtensemble erhalten bleibt. 

Allerdings gibt es aktuell keinerlei Nutzungskonzept, alle bisherigen Ideen erwiesen sich als ungeeignet. Die Stadt will auch nach Erwerb das Schloss wieder verkaufen, wenn sie denn einen Investor finden sollte.

Es dürften erhebliche Zweifel bezüglich des Erfolgs und der Ernsthaftigkeit des Vorhabens angebracht sein. Wenn Frau Schinz nicht verkauft, passiert nichts und es verfällt weiter. Und die Stadt kann es sich bei klammen Kassen auch nicht leisten, etwas zu kaufen, womit sie nichts anfangen kann. Wenn die Stadt Dresden ihrer Verantwortung gegenüber dem einzigartigen Denkmal gerecht werden wollte, hätte sie diese längst übernommen. Also wird es wohl wie auch schon in den vergangenen Jahren eine Luftblase bleiben. Schade eigentlich.

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