Der niederschlagsarme Sommer lässt die sächsischen Flusspegel weiter sinken. Am Dresdner Elbpegel werden derzeit 74 cm gemessen - normal sind zwei Meter.
Nach Angaben des Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) beträgt der Durchfluss nur etwa 40 Prozent des langjährigen Mittels, an den anderen Flüssen im Freistaat sind es 20 bis 50 Prozent.
Dank regelmäßiger Wellen aus tschechischen Stauanlagen können bisher die Elbdampfer noch fahren, nur die Kapazitäten werden dem sinkenden Wasserstand angepasst. Bei der Sächsischen Dampfschifffahrt läuft der Betrieb nach Fahrplan, allerdings haben die Schiffe weniger Tiefgang. Noch sind Wasserreservoire hinter der Grenze gut gefüllt. Die Binnenschifffahrt hat den Betrieb aktuell eingestellt. Ab Donnerstagnacht wird eine Kaltfront mit Schauern und Gewittern über Sachsen ziehen und hoffentlich Besserung bringen.
Für Fische in der Elbe besteht noch keine Gefahr, sie müssen sich den geringer werdenden Wasserlebensraum teilen. Nur der Lachs kommt bei diesem Niedrigwasser nicht mehr in die Elbe.