Kampf um Schloss und Park ...

Wie heute die Sächsische Zeitung berichtet, hat sich eine Interessengemeinschaft Park und Schloss Übigau gegründet. Mitbegründer der zwölf Mitglieder zählenden Vereinigung ist Elfriede Schubert, die von 1945 bis 1947 im Schloss Übigau gewohnt hatte.

Die Familie war in Dresden während des Zweiten Weltkrieges ausgebombt worden. Als zeitweilige Wohnung wurde Ihnen das Übigauer Schloss zugewiesen.

Relief an der Elbseite des Schlosses (2003, Foto: F. Philipp)Die Interessengemeinschaft hat erklärt, dafür zu kämpfen, dass wieder Leben in das Schloss an der Elbe einzieht. Ein kleines Café könnte sich die ehemalige Schloss-Bewohnerin im Erdgeschoss vorstellen. Im Saal der ersten Etage wäre reichlich Platz für Konzerte und Feiern. „Die Zimmer im oberen Stockwerk sind als Übernachtungsmöglichkeit für Dresden-Gäste geeignet“, sagt Elfriede Schubert. Es wird gefordert, dass sich Land und Stadt dafür einsetzen, dass das Kleinod mit dem Park der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht wird.

Man kann sich allerdings nur wundern, welche Ziele wirklich hinter der Gründung der Interessengemeinschaft stecken. Einen Kontakt zur bereits seit 2005 tätigen Bürgerinitiative Schloss Übigau e.V., die sich mit großem Einsatz für die Rettung des Schlosses einsetzt, gibt es nicht. Erst die BI Schloss Übigau hat das Thema Schloss in den Fokus der Öffentlichkeit gestellt und bei der Stadt, beim Land wie auch bundesweit dafür geworben, sich für das Bauwerk einzusetzen. Leider stieß man in der Vergangenheit bei Verantwortlichen eher auf öffentlich bekundetes Desinteresse und verwies gern auf den privaten Eigentümer. Dieser allerdings unternahm bisher freiwillig sehr wenig, um den beklagenswerten Zustand des Schlosses zu verbessern.

In den letzten vier Jahren wurde die interessante Geschichte des Schlosses Übigau intensiv aufgearbeitet, bisherige Erkenntnisse und Ideen für Nutzungskonzepte zusammengetragen und damit eine umfangreiche Materialsammlung erstellt. Eine stetige Öffentlichkeitsarbeit mit Ausstellungen und Vorträgen macht deren Ergebnisse für alle Interessierte jederzeit zugänglich.

 

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