Das Gelände des früheren Sportplatzes an der Washingtonstraße 36 könnte schon ab April mit einer Containersiedlung für über 500 Flüchtlinge bebaut werden.
Genutzt wird das Gelände von einem Schäferhundeverein, der das Gelände seit mehr als zehn Jahren gepachtet hat. Nun kam völlig unerwartet die Kündigung, die gut 50 Hundefreunde und ein Gewerbetreibender müssen bis Ende Januar das Gelände räumen. Die sind natürlich sauer, da mit Vereinsmitteln das Vereinsheim gerade mit über zehntausend Euro saniert wurde. Einen Ausweichort gibt es noch nicht, da dieser bezüglich des Hundetrainings auch besondere Anforderungen erfüllen muss. Die Kündigung erfolgte laut Stadt vorsorglich wie auch bei anderen potentiellen Standorten in der Stadt, da es wahrscheinlich ist, dass die Fläche benötigt wird.
Geplant sind 20 Gebäude für je 28 Personen mit jeweils zwei Etagen für insgesamt 560 Menschen, so die Verwaltung. Auf den über 18.000 Quadratmetern entstehen zwei Spielplätze und zwei Quartiersplätze. In allen Wohngebäuden werden auch Selbstversorgerküchen und Gemeinschaftsräume eingerichtet. Sozialarbeiter und Sicherheitspersonal werden vor Ort eigene Räume nutzen und die Standorte betreuen. Jedes Grundstück erhält eine Einzäunung, teilte die Stadt weiter mit. Mit der Aufstellung der Gebäude soll im April 2016 begonnen werden. Die ersten Menschen könnten im Juli 2016 einziehen. Die Kosten sollen sich auf etwa 18,5 Millionen Euro belaufen, der Betrieb kostet jährlich 2 Millionen Euro.